Testfazit

Testnote

2,3

gut

Im Test leistete sich das Lifetab keine größeren Schwächen. Das Full-HD-Display liefert eine ordentliche Bildqualität und der Achtkern-Prozessor sorgt für ein hohes Arbeitstempo. Zudem ist das Lifetab dank 3G, Infrarot-Sender und UKW-Radio sehr vielseitig einsetzbar – für 199 Euro ist das S8311 daher ein gutes Angebot.

Pro
  • Scharfes Display
  • Hohes Arbeitstempo
  • Speicher erweiterbar
  • UMTS, Infrarot und UKW-Radio
Kontra
  • Unnatürliche Farbwiedergabe
  • Vergleichsweise hohes Gewicht
Ab sofort bietet Medion ein handliches Tablet im 8-Zoll-Format mit Android 4.4 an. Und was für eins: Das Lifetab S8311 hat einen Full-HD-Bildschirm, 3G fürs mobile Surfen, ein UKW-Radio und einen Infrarot-Sender für den Einsatz als Fernbedienung. Das gleiche Modell gab es bereits Ende 2014 bei Aldi Süd. Der Preis ist nun zwar 20 Euro höher, aber immer noch vergleichsweise günstig: Medion ruft für das Lifetab S8311 nur 199 Euro auf. Wo ist der Haken?

Schlichtes, aber edles Design


Das Lifetab S8311 ist kein dicker Brummer: Es ist nur 0,8 Zentimeter hoch, das Gehäuse ist mit eckigen statt runden Kanten versehen. Die Rückseite ist mit einer Aluminium-Abdeckung ausgestattet. Die macht das Tablet ebenso edel wie robust, aber auch schwer: Das Lifetab S8311 bringt 359 Gramm auf die Waage. Zum Vergleich: Das Sony Xperia Z3 Tablet Compact ist mit 268 Gramm geradezu ein Fliegengewicht.

Scharfes Display


Nicht selbstverständlich in dieser Preisklasse: Das Display stellt auf seiner 8-Zoll-Diagonalen Urlaubsfotos, Videoclips und Internetseiten in Full-HD-Auflösung mit 1920x1200 Bildpunkten scharf und kontrastreich dar. Allerdings zeigt es Farben unnatürlich und nicht sonderlich kräftig. Außerdem nerven – wie bei vielen anderen Tablets auch – starke Reflexionen auf dem Display.

8-Kern-Antrieb


Beim Antrieb erlebten die Tester eine handfeste Überraschung: Das Lifetab S8311 treibt der Achtkern-Prozessor MT8392 von MediaTek an. Dem steht ein mit 2 Gigabyte ordentlich bemessener Arbeitsspeicher (RAM) zur Seite. Mehr wäre auch nicht sinnvoll, schließlich arbeitet das Lifetab noch mit Android 4.4 in der 32-Bit-Version. Ob das Gerät ein Update mit dem deutlich effizienteren Android 5.0 (64-Bit-Version) erhält, steht derzeit nicht fest. Aber auch mit der aktuellen Ausstattung überzeugte das Tablet bei den Tempomessungen: Die Arbeitsgeschwindigkeit war im Test durchweg hoch, das Spieletempo ebenfalls. Gut: Der Achtkern-Prozessor schaltet je nach Anforderung Recheneinheiten ab – etwa beim Surfen im Internet. Das schont den Akku.

Akkulaufzeit okay


Das klappte im Test aber nicht wie gewünscht: Denn das hochauflösende Display und der starke Prozessor saugen kräftig am Akku. So kam das Lifetab nur elf Stunden und 53 Minuten ohne Steckdose aus. Da schafft die Konkurrenz deutlich mehr – das Apple iPad mini 3 14 Stunden und 19 Minuten, das Sony Xperia Z3 Tablet Compact gar 17 Stunden und 44 Minuten. Dafür ist die Ladezeit vergleichsweise gering: Nach circa vier Stunden ist der Akku des Lifetab wieder randvoll.

Speicher knapp, aber erweiterbar


Auch der eingebaute Speicher überzeugte nicht, frei sind nur circa 10 Gigabyte. Zwei, drei aufwendige Spiele die gut und gerne je 1 Gigabyte in Anspruch nehmen, dazu noch ein paar Spielfilme für unterwegs und der Speicher ist randvoll. Gut: Die Kapazität lässt sich bei Bedarf sehr einfach per microSDXC-Karte um stattliche 128 Gigabyte erweitern.

SIM-Kartenslot


Neben dem Speicherkartenslot befindet sich ein Einschub für SIM-Karten im Gerät. So surfen Sie auch unterwegs, ohne WLAN also, im Netz. Das maximale Tempo beträgt maximal 21,6 Megabit pro Sekunde. Das ist zwar keine LTE-Geschwindigkeit, aber dennoch ausreichend im Alltag.

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Infrarot-Sender eingebaut


Ebenfalls nützlich: Das Lifetab verfügt über einen Infrarot-Sender. So verwandelt es sich im Handumdrehen in eine Fernbedienung. Der Haken dabei: Das Tablet arbeitet derzeit nur mit Fernsehern, AV-Receivern und Blu-ray-Playern von Medion zusammen. Der Hersteller will die App aber überarbeiten, sodass der Einsatz als Fernbedienung unabhängig vom Hersteller funktioniert. Wann das dafür nötige Update kommt ist aber offen.

UKW-Radio an Bord


Was bereits jetzt funktioniert, ist der Einsatz des Tablets als UKW-Radio. Dazu müssen Sie lediglich das mitgelieferte Headset einstöpseln. Das Headset fungiert gleichzeitig als Antenne.